Höchstwerte

Das hatten wir schon mal. Vor ziemlich exakt drei Jahren, am 26.07.2019 fiel der Temperaturrekord in Deutschland. Heute vermeldete das Thermometer im Auto zwischendurch knackige 43,5°C – auch nicht schlecht. Aber morgen soll’s ja gewittern, und dann dürfte der Spuk erstmal vorbei sein.

Ich hab derweil schon mal ein bisschen die Tomaten vor der Tür sortiert – nicht, dass mir das Wetter wieder alles in Trümmer legt. Wir sind im Moment so bei 2 m bis 2,30 m pro Pflanze, was sicher nicht ganz so im Sinne des Erfinders, bei den Lichtverhältnissen bei uns im Hof aber wohl nicht zu verhindern ist.

Ich sehe das gelassen. Zur Not muss ich halt mit der Leiter ernten ;-). In diesem Jahr habe ich den Black Cherries übrigens mal ein paar Freiheitsgrade gelassen und nicht jeden Geiztrieb entfernt. Das macht die Pflanzen zwar extrem unhandlich und das Dickicht schwer zu entwirren, hat aber seine Vorteile: Die Geiztriebe erweisen sich als sehr fruchtbar. Man muss halt nur zusehen, dass die nicht abbrechen, was einen gewissen Aufwand nach sich zieht.

Weitgehender Kontrollverlust

Ohne Probleme die Wohnung verlassen können? Wird überschätzt. Dem Briefträger Zugang zum Briefkasten ermöglichen? Ach was. Aber den Tomaten geht’s gut soweit ;-).

Hätt ja auch einfach mal klappen können

Hat’s aber nicht. Das Wetter war dagegen. Als ich gestern Abend nach Hause kam, hatte ein Gewitter in Ruhrort ganze Arbeit geleistet:

Meines Wissen nach ging das glimpflich ab, aber es muss ganz schön gestürmt haben. Was meine Tomaten vor der Tür auch meinen:

Sehr bedauerlich, nachdem sie sich so gut entwickelt hatten. Nachdem ich eine halbe Tüte Kabelbinder als „Wiederaufbauhilfe“ investiert und eine Nach gewartet habe, sieht’s mittlerweile so aus:

Auf den ersten Blick sieht’s so aus, als hätten sich die Verluste in Grenzen gehalten. Die nächsten Tage werden’s zeigen.

Promo

Ich habe schon deutlich sinnärmere Promo-Aktionen gesehen als die, die die (im Übrigen großartige) Münsteraner Rockband Long Distance Calling anlässlich der Präsentation ihres neuen Albums in ihr Presse-Mailing gepackt hat: eine Tüte Samen, Marke „Bienenwiese“. Ein etwas weniger sparsames Gebinde wäre schöner gewesen, aber für den arbeitslosen Mörtelkübel vor der Tür hat’s gereicht.

Ungebetene Gäste

Jedenfalls, was mein Wenigkeit angeht – ich habe die Kollegen hier nicht eingeladen. Aber vielleicht waren’s ja die Ameisen, die wollen ja auch mal Spaß haben.

Zum Glück betrifft’s nur den Efeu an unserem Plastikmüll-Container, aber so richtig Laune macht das nicht.

Weiter geht’s

Ja klar, es gäbe viel zu erzählen. Immerhin war hier über ein Jahr Pause, und dafür gibt’s Gründe. Mal sehen. Jetzt gibt’s erstmal Tomaten. Die vor der Haustür:

Gemüse 2021

Es ist ein wenig zäh in diesem Jahr. Sie wollen nicht so richtig wachsen, die Tomaten und die Chilis. Außer drei Tagen Spontansommer war ja auch noch nicht viel mit Licht und Temperatur.

Wintergemüse

Das Grau ist da. Aber so richtig. Wenig erfreulich, so wie jedes Jahr. Ein vorsichtiges Herausstrecken der Nase auf die Terrasse fördert immerhin munteren Bewuchs der diversen Kübel zutage.

Eigentlich ein guter Zeitpunkt, um die Kübelerde in einen wiederverwendbaren Zustand zu versetzen: