Eins noch

Eins habe ich noch, ist die Tage abends auf dem Weg ins Büro aud dem Autofenster heraus entstanden und ein ziemlich typisches Beispiel dafür, was der August an Wetter für uns so im Angebot hatte:

Tschüss August, das war wohl nix

Links im Bild die endgültig letzten Sonnenstrahlen des diesjährigen Augusts. Und morgen ist schon wieder September – die Vorstellung schmeckt mir irgendwie gar nicht. Zumal der August 2010 in unserer Gegend ein sowohl sprichwörtlicher als auch tatsächlicher Schlag ins Wasser war – an soviel Regen im Hochsommer kann ich mich überhaupt nicht erinnern. Und das nach einem Juli mit Rekordtempe- raturen und Dürre – willkommen im Zeitalter des Klimawandels. Im letzten Jahr hatte ich ich noch ein paar warme Worte (und Bilder) für den August übrig, in diesem Jahr wird das leider nix.

Fortschritt

Endlich Fortschritte auf der Holregal-Baustelle. Nachdem ich’s heute endlich geschafft habe, den Palettendealer meiner Wahl heimzusuchen, ist das erste halbe Dutzend Euros im Garten angekommen. Vier Stück habe ich schon mit Holzschutzlasur bepinselt gekriegt, die letzten beiden darf Dieter morgen anmalen.

Es ist ein hässlicher Job…

… aber einer muss ihn ja machen. Ich rede vom „Vermehren“ der Tomaten. Zumindest von den Sorten, die sich in diesem Jahr bewährt haben und die ich nächsten Jahr wiedersehen (und essen) möchte. Eine davon ist erstaunlicherweise eine gekaufte Pflanze, an der wirklich Unmengen von kleinen, sehr gut schmeckenden Früchten wachsen. Und dann gibt’s da noch eine gelbe Sorte mit eher länglicher Form, von der mir Nachbar Horst ein paar Früchte zum Probieren gegeben hat. Das Internet sagt: Die gescheite Methode zum Gewinnen von Samen ist mit ein wenig Sauerei verbunden. Also flugs ein Würstchenglas besorgt, den Inhalt entsorgt (im Bauch natürlich) und das Innenleben von zwei Tomaten eingelegt. Jetzt warten wir eine Woche lang auf Gärprozesse und Schimmel, dann sehen wir weiter. Wenn Sie viel Pech haben, mache ich Fotos vom Ergebnis.

Im Falle eines Falles

Man kann’s ja mal versuchen. Nachbarin Brigitte ist ein Ast einer ihrer Sonnenblumen abgebrochen, und ich habe mal ein bisschen Blümchen-Notfallchirurgie versucht. Ich bin sehr gespannt, ob der Teil der Pflanze mit Hilfe eines Bambusstabs als Schiene, Geschenk-verpackungsband zur dessen Befestigung und natürlich Gaffa-Tape als „Wundverschluss“ Überlebenschancen hat.

Im Garten…

.. ist derzeit tatsächlich erschütternd wenig los. Was in der Hauptsache daran liegt, dass ich nicht dazu komme, hier gößere Aktivitäten an den Tag zu legen: Urlaub vorbei, der ganz normale Alltagswahnsinn hat mich wieder. Holzregal MK2 stockt, weil ich’s nicht schaffe, zwölf Europaletten zu besorgen. So wachstumsmäßig geht auch nicht allzu viel, die Tomaten gehen so mittelprächtig. Im Moment reicht’s immerhin dafür, jeden Tag mal kurz die eine oder andere zu pflücken und sofort in den Hals zu stopfen. Mehr zu sehen gibt’s sonst eigentlich nicht. Deshalb an dieser Stelle auch nur ein über den Zaun bei Dieter geschossenes Blümchenfoto.

Mundraub

Das ist mal ne Aktion die mir gut gefällt – danke an Klaus (landzirkel.de) für den Tipp. mundraub.org ist eine Seite, auf der es um ungenutzes Obst und Gemüse geht. Zitat:

Wir möchten, dass kein herrenloses Obst mehr am Baum verrottet und machen deshalb Mundraub salonfähig.

Mehr dazu hier.

Mission erfüllt

In der Nachbarschaft haben sie’s geschafft: Der komplett vegetationsfreie Vorgarten, in geschmackvollen Grautönen gehalten, ist endlich Realität geworden. Herzlichen Glückwunsch.