Wonnemonat

Der Mai in diesem Jahr, der konnte was. Ich kann mich nicht erinnern, diesen Monat jemals mit soviel Sonne und so hohen Temperaturen erlebt zu haben. Tatsächlich haben wir gestern sogar die ersten Tomaten geerntet, was ich ziemlich sensationell finde.
Heute hat sich der Mai dann sogar noch bequemt, die Natur mit dringend benötigtem Wasser zu versorgen: Es hat fast den ganzen Tag geregnet. Nicht wie aus Kübeln, sondern konsequent. So mögen die Pflanzen das. Heute abend war’s dann auch wieder vorbei und die Sonne kam nochmal kurz raus – was der Dramatik ihres Untergans durchaus zuträglich war. Von daher verneige ich mich vor dem diesjährigen Wonnemonat und verabschiede ihn mit den allerbesten Wünschen. Möge der Juni mit ähnlich guten Vorsätzen ans Werk gehen.

Verwahlosung

Ach ja… Wenn ich mich mal drum kümmern würde (und den Hauch einer Ahnung hätte, was man da tun sollte), dann könnte mein alljährlich etwas im Verborgenen blühender Rosenbusch vermutlich ganz nett werden…

Ganz schön scharf

Gewiss, so richtig beeindruckend sieht’s noch nicht aus, aber es macht Hoffnung: Die ersten Chilis treiben Blüten.Wenn’s so weiter geht, sollte ernsthaften Capsaicin-Attacken aufs vegetative Nervensystem zum Sommer hin nichts mehr im Wege stehen.

Leere Versprechungen

Das hier ist von gestern Abend. Und wir saßen so im Garten, äugten kritisch gen Himmel und warteten darauf, dass sich endlich die Schleusen öffnen. Haben sie aber nicht getan, was so langsam aber sicher zu einem Problem wird. Den letzten ernsthaften Schauer hatten wir am 28. April (siehe unten) – also vor ziemlich genau einem Monat. Am heutigen Tag hat’s ein bisschen geregnet, aber viel zu wenig.

Der nächste Winter


… kommt bestimmt. Und da meine Eltern sehr um das Wohlergehen ihres Sprösslings bemüht sind, tragen sie auch gerne dafür Sorge, dass der Kleine im Winter nicht friert.
Unlängst manifestierte sich das in diesem Kubukmeter Totholz (Fichte, me thinks), den mein alter Herr freundlicherweise mitgebracht und fein säuberlich aufgeschichtet hat. Mein Vater ist Jäger und damit verbunden viel im Forst aktiv, deshalb gibt’s da immer wieder mal was. Thx Dad, passt gerade prima.Die letzte Woche war ich beruflich bedingt unterwegs, ums Gemüse hat sich die Nachbarschaft aber prima gekümmert. Schönen Dank dafür.Auch die Sonnenblumen nähern sich langsam einem Zustand, bei dem man darüber nachdenken kann sie an ihren endgültigen Bestimmungsort zu verpflanzen.Dieter meckert natürlich darüber, dass es zu trocken ist und er Mengen von Leitungswasser im Garten verteilen muss. Ich selbst meckere da nicht so doll (ich hab‘ auch nicht soviel Kram zu bewässern), denn das Wetter im Mai bei uns ist rekordverdächtig großartig. Und, der eine oder andere wird nicht so überrscht sein, abends gab’s noch ein paar Bier.

Blümelein

Ich war ja schon etwas in Sorge, weil meine unvermeidliche Clematis sich in diesem Jahr zwar durchaus willig in Sachen Wachstum zeigte, mit Blüten war’s aber noch nix. Bis gestern. Seit dem gibt’s immerhin schon mal ein violettes Friedensangebot. Ist ja auch nicht so einfach in diesem Jahr, weil sie so ziemlich alles, an dem sie hochranken konnte schon in Beschlag genommen hat. Ja, ja, ich weiß – man kann eine Clematis auch mal zurückschneiden… Aber es wird. einen neuen Bodentrieb konnte ich heute auch schon erspähen.
Auch daheim bei Sonneblumens ist Leben in der Bude. Ein paar von ihnen habe ich beschlossen vorzuziehen, damit sie nicht dem Rasenmäher zum Opfer fallen.

Neues von der Plantage

Im Großen und Ganzen läuft’s. Ein Großteil des Gemüsekrams ist mittlerweile in seinen finalen Behausungen untergebracht und wächst recht munter vor sich hin. Im seit Jahren sträflich vernachlässigten Blumenkasten gibt’s – Bärbel sei Dank – mittlerweile immerhin zwei Wandelröschen, da muss ich dringend noch nachlegen.

Schluss mit lustig

Ich finde, sie ist jetzt vorbei. Diese Periode mit den wunderschönen Tagen, aber knackig kalten Nächten. Ich hab‘ nämlich keine Lust mehr, jeden Abend das junge Gemüse in die Küche zu schleppen und morgens wieder in den Garten. Und das mit den Eisheiligen ist ja nun auch kein Gesetz, sondern eine Empfehlung der Altvorderen. Ergo: Meine Tomaten sind jetzt draußen und bleiben da. Die haben ihren angestammten Platz in großen Eimern und Töpfen unter dem Vordach von Holzregal 1 bezogen, und da bleiben sie jetzt auch. Und weil ich noch einen großen Topf mehr als im letzten Jahr brauchte, hab‘ ich jetzt einen Ahorn über. Vielleicht will den ja jemand haben: wenig Laufleistung, mäßig gewartet, aber trotzdem ganz gut in Schuss – noch.