Er knallt durch. Komplett. Das letzte Bisschen Restverstand scheint den Bach herunter gegangen zu sein. Mist. Dabei war er doch noch so jung.
Was passiert ist? Es ist morgens viertel nach drei, es schneit draußen mal wieder in Strömen, und weil ich Schnee in den letzten Monaten schon in allen Variationen abgelichtet habe, muss ich mir so langsam was einfallen lassen. Zweifel an meiner geistigen Gesundheit energisch beiseite schiebend, marschiere ich also gummibestiefelt, kamerabewaffnet und kerzenbeleuchtet in den Garten um seltsame fotografische Experimente zu machen. Was das soll? Fragen Sie mich nicht…Hoffentlich hat das die liebe Nachbarschaft nicht mitbekommen. Sonst muss ich in den nächsten Tagen ein paar Fragen beantworten, auf die ich keine wirklich guten Antworten parat habe…
Was willste machen…
zwölf2010, Februar
Und schon ist der erste Monat seit Beginn von Janas zwölf2010-Projekt vorüber. Mein Februar-Eintrag ist, der Lage da draußen entsprechend, immer noch reichlich winterlich.
Garten extended
Wenn sonst nix ist…
… dann meckern wir eben weiter übers Wetter. Bietet sich an, denn nach dem Regen von heute Nachmittag ist jetzt – rrrichtig: SCHNEE – dran. Und wieder irrt ein einsamer Verrückter durch einen Bottroper Vorort und heult die Laterne an – wenn auch (zum Glück für alle Anwohner) nur visuell per Kamera…
Wen’s interessiert: Das Bild ist übrigens eine fotografische Vollkatastrophe; ISO 1600, dann noch 2,5 Blenden aufgerissen, Helligkeit und Kontrast aufgedreht und das quietschbunte Farbrauschen per geeigneter Software so gerade eben noch in den Griff gekriegt…
Zwiespalt
Die gute Nachricht lautet: Es schneit nicht mehr. Nicht so richtig jedenfalls. Die schlechte Nachricht: Dafür regnet’s, und das nicht zu wenig. Das merkt man sofort daran, dass mal wieder die über den Winter hemmungslos verstopfte Dachrinne überläuft. Vermutlich sollte ich froh darüber sein, dass sie’s im Moment erst an einer Stelle tut.
Tauwetter
So richtig Sonntag
Eigentlich sollte es ja nichts Besonderes sein, wenn man mal sonntags seine Eltern besuchen fährt und sich von Mama gepflegt bekochen lässt. Bei mir kommt das aber, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, so gut wie gar nicht vor, und deshalb finde ich das in Ermangelung gartenrelevanter Themen mal erwähnenswert. Besonders dann, wenn’s sowas Klassisches gibt wie eine Gans, was bei meinen Eltern auch nur höchst selten vorkommt. Nach nur fünf Stunden im Ofen machte der Flattermnann denn auch einen gar köstlichen Eindruck, und so wie er auf dem Foto aussieht schmeckte er denn auch.
Und wenn man denn schon mal mit der Knipse unterwegs ist, dann hält man halt auch mal ein bisschen drauf. Bietet sich in diesem Falle an, weil’s bei Mama immer unglaubliche Mengen von Kram zu gucken gibt. Und weil ich ja weiß, dass auf dieser Seite mittlerweile eine ganze Menge Deko-affiner Damen und Herren unterwegs sind, gibt’s ausnahmsweise auch mal sowas zu sehen.
Da isser wieder…
… der seltsame Vollidiot, der morgens um kurz vor halb drei im Schneetreiben (naja…) draußen vor dem Haus rumlungert, seltsames Gerät auf ein großes Stativ schraubt, leise vor sich hin fluchend durch den Sucher peilt, mit zittrigen Fingern an irgendwelchen Hebeln und Knöpfen fingert und dann minutenlang wie erstarrt mit einem Draht in der Hand in der Gegend rumsteht…Leute gibt’s… tzz…
Licht – endlich
Immerhin.
Heute gab’s zwischendurch mal so etwas Ähnliches wie schönes Wetter. Das nehmen wir dankend zur Kenntnis und hoffen inständig, dass es in dieser Richtung zügig weitergeht. Alles noch kein Grund, Frühlingsgefühle zu entwickeln, aber man bekommt schon mal so eine Ahnung, wie es denn sein könnte, wenn das ganze weiße Zeugs weg wäre. Während ich hier so mitten in der Nacht sitze und diese Zeilen tippe, ist es draußen schon wieder so verdächtig ruhig. Diese eigentlich sehr schöne, betont friedliche Stille, die nur eins bedeuten kann – Neuschnee…