Verregnet

Prinzipiell find ich’s ja gut, dass es dieser Tage mal ein bisschen mehr regnet als üblich, denn zumindest in meinem Mikrokosmos hat es das in diesem Sommer bislang ziemlich wenig getan und die Vegetation freut sich darüber. Im Moment kommt’s allerdings ziemlich dicke, was den Füllstand meiner Regentonne denn auch binnen ein paar Tagen von praktisch Null auf gut über 800 Liter schnellen ließ. Macht nix, denn normalerweise machen wir damit ja das daneben stehende Fass voll. Daraus wird im Moment leider nix, weil die wunderbare chinesische Hochleistungs-Tauchpumpe, die ihr Dasein in der Regentonne fristet, neulich leider den Löffel gereicht hat. Motor fest. Nix mehr zu machen. Klar, Garantie, aber natürlich gibt’s den Ebay-Shop, wo das Ding her ist nicht mehr… das Übliche halt. Dafür durfte ich heute feststellen, dass die Beleuchtung im Stall, gleichsam per Akku und Solarmodul gespeist, auch nicht mehr tut *seufz* – wir wohl irgendwie mit den Unwettern in den letzten Tagen zusammen hängen.
Okay, „richtiger“ Strom ist ja in der Mache, dann wird alles besser. Ein Hauswasserwerk hab ich jedenfalls schon mal organisiert, aber das macht auch nicht nur Freude: Das Ding will einen vor Wasser geschützten Einbauort – was draußen mit Arbeit verbunden sein wird – ein Rückschlagventil in der Ansaugleitung, einen Schmutzfilter… lästiger und teurer Kram.
Einstweilen hoffe ich auf besseres Wetter, damit die Tonne nicht überläuft.

Tomaten mal wieder

Es läuft rund mit meinen Tomaten. Wenn jetzt keine größeren Unfälle mehr passieren, dann gibt’s noch ne ordentliche Ernte in diesem Jahr. Da ich im Moment auch hier eher wenig Zeit für die Pflege habe, wuchert mit das grüne Zeugs derzeit heftig um die Ohren – bald bekommen ich die Gießkanne nicht mehr aus dem Holzregal, weil alles mit Tomatenpflanzen zu ist. Vermutlich bin ich beim Ausgeizen einfach noch viel zu zurückhaltend und müsste vermutlich noch viel mehr Triebe aus den Pflanzen entfernen, aber ich bin mir da einfach nicht sicher. So wie im Moment jedenfalls erscheint mir das Wachstum doch eher unproduktiv heftig.

Baustellenstatus

Vor einer Woche gab’s die große Buddelei, um Strom- und Netzwerkkabel in die Erde und den Garten zu bekommen. Leider habe ich im Moment wenig Zeit, deshalb gibt’s von meiner Seite aus kaum Baustellennach- sorge (und auch kaum was Neues zu lesen hier, was Kollege Christian vorhin völlig zu Recht bemängelte). Das mit der Baustelle ist ein schwer zu entschuldigendes Versäumnis, denn mittlerweile hat meine Nachbarschaft mit da etwas das Heft aus der Hand genommen – peinlicherweise. Frau Köhler (80) hat die Tage alle größeren Steine vom aufgeschütteten Erdwall geharkt und zur Seite geschafft, und heute hat Dieter nach den satten Gewittern der letzten Tage für die Verdichtung des Erdreichs gesorgt: Er ist schlicht ein paar Mal mit dem Auto drüber gefahren und hat anschließend nochmal drüber geharkt. Vielen Dank, Leute, ihr seid Spitze.

Aufreger

Okay. Vielleicht werde ich langsam alt, verbittert und ungenießbar. Soll man ja nicht ausschließen. Jedenfalls ging mir heute Abend als ich nach Hause kam ziemlich der Hut hoch. Bot sich doch vor der Tür folgende Situation:Klar, ich gehe nicht daran zugrunde, meinen Einkauf ein paar zig Meter weiter als sonst tragen zu müssen, aber so etwas wie das da geht mir, mit Verlaub, auf den Sack. Wie ignorant muss man eigentlich sein, um mit so einer lächerlichen Blechbüchse sämtlichen Parkraum vor dem Haus zu blockieren?

Anne Schüppe

Ich hab’s ja gesagt – ich brauche ein Projekt. Gestern war’s soweit, größere Erdbewegungsarbeiten wurden unausweichlich.Was passieren sollte? Strom. Im Garten. Endlich. So richtig. Nach knapp fünf Jahren ist mir die Lust, andauernd zig Meter Kabel von der Küche bis in den Garten zu rollen ziemlich gründlich vergangen. Die Zeit, das Thema „Strom im Garten“ ein für allemal zu erledigen war gekommen. Und wenn man ein Kabel in die Erde bringt, dann kann man auch gleich noch ein Netzwerkkabel daneben legen – ohne einen Internetanschluss im Garten kann man heutzutage nicht mehr wirklich überleben. In der Praxis heißt das: Man nehme eine Hacke, zwei Spaten und Nachbar Dieter und hebe einen 23 Meter langen und etwa einen halben Meter tiefen Graben aus. Hört sich in der Theorie nicht weiter dramatisch an, tatsächlich aber spuckt einem die Realität natürlich andauernd mit Macht in die Suppe. Natürlich lockert man nicht einfach mal so eben den Boden mit der Hacke auch und schippt dann gemütlich zwei Spaten tief; tatsächlich freut man sich über jede Menge Hinterlassenschaften vergangener Generationen im Boden oder auch nur darüber, dass der Boden vor dem Stall unter dem Schotter mit einer dicken Schicht Asphalt versehen wurde – was das Ausheben eines Grabens nicht eben erleichtert. Als ich das zweite Foto schoss, waren der Graben, Dieter und ich fertig. Aber natürlich war damit der Spaß noch lange nicht vorbei:Wer der Meinung ist, man käme mit einen 40 Zentimeter langen Bohrer auch nur ansatzweise durch die Grundmauern eines ordentlichen Zechenhäuschens, der täuscht sich gewaltig; über so einen Zahnstocher lacht das Fundament. Die Rettung hieß Thomas, was der Cousin von Brigitte ist, die wiederum als Gattin von Dieter fungiert. Thomas hat beruflich mit Antennenbau und Kabelanschluss zu tun, und deshalb hat er einen 16er Bohrer in 60 Zentimeter Länge – der reichte so gerade eben.Vielen Dank, Thomas, ohne das Ding hätte ich ziemlich blöd ausgesehen.
Ab dann wurde es etwas unkomplizierter: Das Einziehen der beiden Kabel (wen’s interessiert: NYY-J 5×25² für den Strom – jawohl, ich plane durchaus eine zünftige Drehstromleitung – und ein CAT7e fürs Netzwerk) in passende Wellrohre zum Schutz ging auch ohne Einfetten und ähnliche Sauereien ganz gut, das Verlegen auch. Man sollte halt darauf achten, dass die beiden Leitungen nicht kreuz und quer übereinander liegen, das ist nicht gut für die Druckfestigkeit – haben wir hinbekommen.Das Zuschippen des Grabens hat mir dann den Rest gegeben, ich hatte wenig Probleme mit dem Einschlafen gestern Abend (nein, mit dem nennenswerten Konsum von vergorenen Flüssigkeiten aus grünen Flaschen zwischendurch kann das nichts zu tun gehabt haben ;-)). Wie immer bei solchen Aktionen stellt man hinterher fest, dass hinterher lange nicht so viel Erde ins Loch passt, wie man vorher herausgeschippt hat, aber so richtig klappt das halt auch nicht, wenn man zum Verdichten nichts anderes hat als die eigenen beiden Füße. Also brauche ich jetzt Regen, damit Mutter Natur mit Wasser für ein wenig Verdichtung des Bodens sorgt und die Hügel auf dem Graben nicht mehr so hoch sind (und ich vielleicht die Schubkarre voll Dreck, die noch verschämt hinterm Haus steht auch noch loswerde…). Das letzte Bild zeigt jedenfalls den Status quo, und jetzt hätte ich gerne ein paar von den versprochenen Gewittern. Danke.

So diverses

Och ja. Das ist doch mal ein Sonnenuntergang, der sich sehen lassen kann:

Ein kleines Rätsel für zwischendurch. Frage: Was passt in dieser Reihe nicht?Antwort: Natürlich die beiden links, da sind noch Deckel drauf… 😉
Noch was von Dieters Zier- kürbissen: Kann man zwar für nix gebrauchen, aber sieht irgendwie nett aus – hat ja auch was.
Schon eher zu gebrauchen; Zwiebeln. Die müssen wohl noch ein wenig hängen, bevor sie in den Topf dürfen.

Alles Lüge

Das mit der einen Pflaume nämlich. Tatsächlich habe ich heute noch ganze zwei zusätzliche gefunden, und die waren sogar reif.
Sie werden sich denken können, welches Schicksal denen widerfahren ist: Richtig, sie nahmen den kurzen, schmerzlosen und direkten Weg in meinen Magen. Was von daher ein Problem darstellte, als dass mir wieder einmal schmerzlich bewusst wurde, wie unglaublich sensationell gut die Früchte von diesem Baum schmecken – und jetzt gibt’s keine mehr… 🙁
Im Herbst muss hier unbedingt ein radikaler Verjüngungsschnitt her, damit der Baum im nächsten Jahr vielleicht wieder nennenswert trägt. Für Tipps in dieser Hinsicht bin ich übrigens überaus dankbar.

Einzigartig

Vielleicht täusche ich mich ja, aber ich fürchte eher nein. Und wenn das stimmt, dann ist das hier in diesem Jahr allen Ernstes die einzige Pflaume auf meinem Pflaumenbaum. Von daher ist es vielleicht noch etwas verfrüht, im Bekanntenkreis jede Menge Kuchen zu versprechen.

Sonntagsimpressionen

Nicht viel los heute im Garten. Es war zwar warm, aber wettermäßig auch sehr wechselhaft. Die regelmäßigen Gewitterschauer mit anschließendem Sonnenschein haben allerdings ein paar wie ich finde ganz hübsche Fotos möglich gemacht.
Das Bild oben ist – na klar – irgendwo in Dieters Zierkürbis-Dickicht entstanden, das rechts im Vorgarten, das Licht stand gerade so schön auf den Blättern der Zierpflaume